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Esalen Massage Schweiz

Die Kunst, Ganzheit zu berühren

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Myofasziale Nackenschmerzen verstehen – und ganzheitlich behandeln mit Esalen Massage

April 4, 2025 Lilian Imboden

Nackenschmerzen sind für viele Menschen ein leidiger Dauerbegleiter – besonders wenn sie nicht auf eine akute Verletzung zurückzuführen sind, sondern sich schleichend durch Spannung, Stress und Überlastung entwickeln. In der Esalen Massage begegnen wir diesen Beschwerden mit einem feinen Gespür für das Zusammenspiel von Muskeln und Faszien. Dieser Beitrag beleuchtet, was genau hinter myofaszialen Nackenschmerzen steckt – und wie wir sie mit Präsenz, Berührung und gezielter Technik nachhaltig lindern können.

Was sind myofasziale Nackenschmerzen überhaupt?

Der Begriff „myofaszial“ setzt sich aus „myo“ (Muskel) und „faszial“ (Faszien) zusammen. Myofasziale Nackenschmerzen entstehen nicht durch strukturelle Schäden wie Bandscheibenvorfälle, sondern durch funktionelle Veränderungen im Muskel-Faszien-System. Häufig sind sie das Resultat von chronischer Überlastung, psychischem Stress und eingeschränkter Beweglichkeit – was man auch unter dem Begriff „unspezifische Nackenschmerzen“ kennt.

Die Betroffenen klagen oft über:

  • Verhärtungen und empfindliche Druckpunkte

  • Steifigkeit und Bewegungseinschränkungen

  • Ausstrahlende Schmerzen in Kopf, Schultern, Armen oder Rücken

  • Ein dumpfes, ziehendes Schmerzgefühl

Körperlich spürbar, aber oft nicht auf den ersten Blick erklärbar – das macht die Behandlung dieser Schmerzen so sensibel und zugleich so wichtig.

Die Rolle der Faszien: Wenn Gewebe sich verhärtet

Faszien sind weit mehr als bloßes „Verpackungsmaterial“. Sie sind durchzogen von Nervenendigungen, extrem reizempfindlich und eng mit unserem Nervensystem verknüpft. Gerade bei chronischen Nackenschmerzen zeigen Studien, dass die lockeren Bindegewebsschichten um Muskeln wie den Musculus sternocleidomastoideus, Trapezius oder die Skaleni oft verdickt und weniger gleitfähig sind.

Was biologisch passiert:

  • Das im Bindegewebe vorkommende Hyaluronan – normalerweise verantwortlich für geschmeidige Gleitfähigkeit – verändert bei chronischem Stress seine Struktur.

  • Es wird zähflüssiger, verliert seine schmierende Wirkung.

  • Die Faszienschichten „verkleben“, verlieren an Elastizität – Bewegung wird unangenehm, sogar schmerzhaft.

Besonders spannend: Diese veränderte Gleitfähigkeit folgt dem Prinzip sogenannter nicht-newtonscher Flüssigkeiten. Ein bekanntes Beispiel: die Mischung aus Wasser und Maisstärke, mit der wir in Massagekursen experimentieren. Bei langsamer Bewegung ist sie flüssig, bei schneller fest. Genau dieses Prinzip lässt sich auf das Gewebe übertragen – und hat Auswirkungen auf jede Berührung.

Was bedeutet das für die Praxis der Esalen Massage?

Die gute Nachricht: Genau hier kann Esalen Massage ansetzen. Mit ihrer Verbindung aus Achtsamkeit, fließender Berührung und tiefem Lauschen auf den Körper, bietet sie einen idealen Rahmen für die Behandlung myofaszialer Schmerzen – besonders im sensiblen Nackenbereich.

Empfehlungen für die Behandlung:

  • Druck: immer schmelzend und schmerzfrei – Faszien brauchen Zeit, kein „Reindrücken“.

  • Tempo: langsam, respektvoll, präsent.

  • Unwinding: mit weichen Fingerkuppen ins Gewebe „hineinlauschen“ und verweilen. Unwinding zulassen – spontane Bewegungen dürfen entstehen.

  • ruhiges Werkzeug: sanfter Druck mit Fingerknöcheln, nicht punktuell, sondern flächig und ruhig.

  • Verbindungen mitbehandeln: Kopf, Schultergürtel, Brustwirbelsäule – alles ist miteinander vernetzt.

  • Integration: Kombiniere gezielte Detailarbeit mit langen, beruhigenden Streichbewegungen – das bringt das Nervensystem zur Ruhe.

  • Ganzheit: schmerzfern arbeiten: Fussmassage.

Zusammenhang zwischen Nackenschmerzen und Depressionen

Chronische Nackenschmerzen stehen in enger Verbindung zu psychischen Belastungen wie Depressionen, Angstzuständen und anhaltendem Stress. Studien zeigen, dass Menschen mit depressiven Symptomen deutlich häufiger über muskuläre Verspannungen, Steifigkeit und Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich klagen. Diese Beschwerden sind nicht nur Begleiterscheinungen – sie können auch Ausdruck eines dauerhaft erhöhten Muskeltonus sein, der durch das vegetative Nervensystem gesteuert wird.

Depressive Zustände führen häufig zu einer Dysregulation der Muskel-Faszien-Spannung, insbesondere in Regionen mit hoher emotionaler Reaktivität wie dem Nacken. Die Faszien speichern emotionale Spannungen und reagieren auf psychische Belastung mit erhöhter Viskosität und vermindertem Gleitverhalten. Das kann zu einem Teufelskreis aus Schmerz, Bewegungsmangel und emotionaler Erschöpfung führen.

Eine sanfte, achtsame Behandlung des Nackens – idealerweise kombiniert mit schmerzferner und regulierender Arbeit wie z. B. an den Füßen – kann sowohl die körperliche als auch die emotionale Spannungsregulation positiv beeinflussen. Dadurch wird nicht nur das Gewebe entlastet, sondern auch das Nervensystem beruhigt und die Selbstwahrnehmung gestärkt.

Fortbildung: Kopf- und Nackenbereich in der Esalen Massage

In dieser Fortbildung lernen wir, gezielt auf Kopf-, Nacken- und Kieferstrukturen einzugehen – mit sanften myofaszialen Techniken, Achtsamkeit und Präsenz. Durch das Einbeziehen der Füße und die Verbindung zur Erde kann tiefe Entspannung und Schmerzlinderung entstehen. Eigene Körpererfahrung in Bewegung und Stille fördert dabei sensorische Wahrnehmung und Mitgefühl.

https://www.esalenmassageschweiz.ch/fortbildung

Literaturhinweis:
Stecco, Carla (2015). Atlas des menschlichen Fasziensystems. Urban & Fischer Verlag, Clinical Pearl 4.7

08.04.2025/Lili Imboden

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Tags Somatische Praxis, Bindegewebe, Fasziengesundheit, Myofasziale Schmerzen, Nackenschmerzen, Hyaluronan, Präsenz in der Massage
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Esalen Massage Schweiz, Kontakt: Lili Imboden, 079 537 19 63

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